Informationen

Dieses Instrument zur Pflanzenerkennung ermöglicht in einfacher und verständlicher Art auch nicht-Experten die reiche Flora des Rosandratales in der Nähe von Triest zu erforschen. Das System besteht aus 2 Interfaces:
1. Das erste beinhaltet Fragen mit Multiple-Choice-Verfahren, durch welche man einfache Merkmale, wie z.B Habitus, Blätter, Blüten und/oder Früchte, hervorheben kann. Am Ende wird man zu einer Fotogallerie jener Pflanzen weitergeleitet, welche die vorher bestimmten Merkmale aufweisen. Durch das Anklicken des Namens jeder Pflanzenart öffnet sich ein neues Fenster mit weiteren Abbildungen der Pflanze, einer Mappe des Verbreitungsgebietes in Italien, einer Liste der volkstümlichen Namen und eine kurze Beschreibung.
2. Das zweite Interface, welches nur nach der Benutzung des Vorherigen geöffnet wird, ist ein klassischer Bestimmungsschlüssel (dichotomisch verzweigend) nur der ausgewählten Pflanzenarten des ersten Interface.
Experten können das erste Interface auch verwenden, um zu einem Pflanzenschlüssel für alle Pflanzenarten einer gewissen Gattung und Familie zu gelangen. Das Interface ist zur Zeit noch in Testphase und wird im Internet veröffentlicht, um Beobachtungen und Korrekturvorschläge durch die Nutzer zu erhalten. Wir freuen uns über Hinweise zur Korrektur und Verbesserung, welche gerne an Prof. Pier Luigi Nimis (nimis@units.it) geschickt werden dürfen.


Wie funktioniert der Bestimmungsschlüssel?

Stellen wir uns vor, eine Wald-Kiefer (Pinus sylvestris) identifizieren zu wollen. Das Interface erscheint anfangs so:

In unserem Fall wählen wir 'Holzige Pflanze' aus:

Das Kästchen wird mit einem breiten grünen Rand markiert, während an der rechten Seite ein roter Druckknopf mit einem 'x' erscheint, welcher eine eventuelle Änderung der Auswahl ermöglicht. Außerdem kommen neue Merkmale zum Vorschein, welche sich nur auf holzige Pflanzen beziehen (in unserem Fall haben wir 'nadel-oder schuppenförmige Blätter' und 'nadelförmige Blätter' ausgewählt).
Wir können die Auswahl der Merkmale an diesem Punkt beenden und am Ende der Seite (wo alle ausgewählten Merkmale zusammengefasst sind) auf den Knopf 'Suche starten' klicken:

Wenn uns eine einfache Liste der Pflanzenarten mit den ausgewählten Merkmalen genügt, müssen wir die graphische Darstellung der Ergebnisse ausschalten:

In diesem Fall ist das Ergebnis eine Liste lateinischer Namen:

Wenn wir hingegen die graphische Darstellung der Ergebnisse zulassen, öffnet sich eine Fotogallerie mit allen holzigen Pflanzenarten, welche nadelförmige Blätter besitzen:

Durch Anklicken des Namens der Pflanzenart, z.B Pinus sylvestris, öffnet sich ein zu dieser Art gehörendes Fenster, welches verschiedene Informationen zur Systematik, Verbreitung in Italien und volkstümliche Namen enthält:

Am Ende der Seite erscheinen außerdem alle Abbildungen (Fotos und/oder Zeichnungen), welche im Archiv des Projektes Dryades für jene Pflanzenart vorhanden sind. Jede Abbildung ist mit den dazugehörigen Metadaten ausgestattet, inbegriffen Benutzerlizenz, welche für Veröffentlichungen durch Dritte wichtig sind:

Durch Anklicken der einzelnen Abbildung wird jene deutlich vergrößert und wichtige Details, welche oft bei der Bestimmung der Art wichtig sind, werden freigegeben:

Erfahrenere Benutzer können die Suche auch in ausgewählten Pflanzenarten, -gattungen oder -familien durchführen. In diesem Fall benutzen sie die Textkästchen am Beginn des Interface. So möchten wir hier z.B die Abbildungen aller Arten der Gattung Geranium betrachten:

Einige Tipps zum Gebrauch
  • 1. Die gesammelten und beobachteten Exemplare sollten voll ausgewachsen sein.
  • 2. Es ist nicht notwendig, alle Merkmale auszuwählen: am besten beschränkt man sich auf jene, bei welchen man sicher ist.
  • 3 .Wenn man das Interface zum ersten Mal benutzt, empfiehlt es sich, die Erklärungen zu jedem Merkmal aufmerksam durchzulesen: Einfach auf den Info-Knopf drücken. Dieser Knopf öffnet ein Fenster, welches mit etlichen Abbildungen die Bedeutung des Merkmals genauestens beschreibt.
    Im nachfolgenden Beispiel haben wir das Merkmal 'Blüten im Korb' ausgewählt:

    Durch das Anklicken des Knopfes öffnet sich eine illustrierte Erklärung dieses Merkmals:

    Der Knopf kann auch für Lehrpersonen, welche praktische Unterrichtstunden zur Bestimmung von Pflanzenarten vorbereiten möchten, hilfreich sein: Dank dieser Funktion steht ihnen ein großes Archiv von Ressourcen, vor allem Bildmaterial, zur Verfügung und die Erklärung von Fachausdrücken wird erleichtert.

    Manchmal reduziert sich die Suche auf wenige Pflanzenarten, welche leicht an den Bildern zu erkennen sind. In anderen Fällen erscheinen hingegen viele Bilder, wobei hier die Auswahl schwer fällt. Das System ermöglicht jedoch den Identifizierungsprozess zu vertiefen, indem ein klassischer Bestimmungsschlüssel (dichotomisch verzweigend) zu den bereits gewählten Pflanzenarten zur Verfügung steht. Um diesen Schlüssel zu erreichen, klickt man auf die Schrift Hier klicken, um einen Schlüssel dieser Arten zu bekommen, welcher am Beginn der Bildergallerie erscheint:

    Nachfolgend das Resultat der Auswahl:

    Bei der Benutzung des klassischen Bestimmungsschlüssels (dichotomisch verzweigend) muss man zwei gegensätzliche Fragen beantworten. Wenn man im Beispiel oben die Option 'Gegenständige Blätter' auswählt, findet man bereits den Namen der gesuchten Pflanzenart. Sind die Blätter jedoch 'wechselständig', fahren wir mit der nächsten Frage fort:

    Der Identifizierungsprozess setzt sich in selber Weise fort bis der Name der Pflanzenart erreicht wird.
    Das Instrument der Pflanzenerkennung ist mit einigen Drucktasten ausgestattet, welche sich oberhalb des klassischen Bestimmungsschlüssels befinden:


    Diese Tasten ermöglichen:
    1) Das Zurückgehen
    2) Die Liste der übrigen Pflanzenarten anzuzeigen
    3) Einen illustrierten Bestimmungsschlüssel der übrigen Pflanzenarten in Textform zu erhalten (siehe nächster Punkt)
    4) Einen illustrierten Bestimmungsschlüssel aller anfangs ausgewählten Pflanzenarten in Textform zu erhalten
    5) Informationen zum Bestimmungsschlüssel zu erhalten (Titel, Autoren, Einleitung, Link zur kompletten Version im Internet, usw.)
    Hier ein Beispiel zum illustrierten Bestimmungsschlüssel in Textform:

    Dieses Instrument zeigt sich besonders nützlich, wenn bei Fragen des klassischen Bestimmungsschlüssels Ungewissheiten auftreten: Durch Betrachtung der Abbildungen und das Lesen der dazugehörigen Beschreibungen kann man häufig Optionen ausschließen.


    Partner/Partnerji: Università di Trieste, Dip. di Scienze della Vita (Lead Partner), Prirodoslovni Muzej Slovenije, Ljubljana, Univerza na Primorskem -Università del Litorale Koper/Capodistria, Università di Padova, Dip. di Biologia, Zavod Republike Slovenije za šolstvo Ljubljana, Comune di San Dorligo della Valle - Občina Dolina, Consorzio del Parco Regionale del Delta del Po Emilia Romagna, Agenzia Regionale per la Protezione dell’Ambiente del Friuli Venezia Giulia (ARPA - FVG), Gruppo di Azione Locale Venezia Orientale (GAL Venezia Orientale - VEGAL), Triglavski Narodni Park, Univerza v Novi Gorici.

    Progetto Strumenti interattivi per l’identificazione della biodiversità: un progetto educativo in un’area transfrontaliera (SiiT): finanziato nell’ambito del Programma per la Cooperazione Transfrontaliera Italia-Slovenia 2007-2013, dal Fondo europeo di sviluppo regionale e dai fondi nazionali.

    Projekt Interaktivna določevalna orodja za šole (SIIT): spoznavanje biotske pestrosti na čezmejnem območju sofinancirana v okviru Programa čezmejnega sodelovanja Slovenija-Italija 2007-2013 iz sredstev Evropskega sklada za regionalni razvoj in nacionalnih sredstev.


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