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als auch inneren Röhrenblüten sind goldgelb und zu Körbchen vereint, die
zwischen 3 bis 6 cm breit sind.
Es gedeiht auf Trockenwiesen, in hellen Wäldern, auf Kahlschlägen und an
Waldrändern vom Tiefland bis zur subalpinen Stufe in ganz Slowenien. Es ist in
Europa verbreitet und wächst nicht nur im Norden unseres Kontinents.
Viele verwechseln es mit der heilkräftigen Arnika. Jedoch besitzt das
Ochsenauge keine Blätter in der Grundblume und hat ebenfalls nicht den
charakteristischen Geruch.
Caltha palustris
L. - Sumpf-Dotterblume
„Die Dotterblume ist überall dort zuhause, wo das Wasser die Erde stark
durchtränkt. Sie wächst ebenfalls an Bächen, Pfuhlen und Gräben als auch auf
Sumpfwiesen. Sie siedelt sich auch gerne um Brunnen herum an, die in
weichem Boden entspringen, und begleitet die gurgelnden Walzer weit bis zum
tiefen Fluss.“ schrieb Martin Cilenšek im Jahr 1892 in seinem Werk „Unsere
schädlichen Pflanzen in Bild und Text“ nieder.
Die kahle, ca. 30 cm hohe Staude hat einen dicken, hohlen Stängel. Sie hat
herzförmige Blätter, die flach unterteilt sowie dunkelgrün und glänzend sind.
Die Blütenhülle ist einfach. Die Blütenblätter sind auf der Innenseite goldgelb
und ölig glänzend, auf der Außenseite meist grünlich. Die Früchte sind
Balgfrüchte, in denen sich die Samen befinden, die schwimmen und sich derart verbreiten.
Sie wächst in ganz Slowenien auf Feuchtwiesen, in Wäldern, zwischen Büschen und an Gewässern. Sie ist im
Allgemeinen in Nordamerika, Nord- und Mitteleuropa sowie in Nordasien verbreitet. Man sagt, dass sie zirkumpolar
verbreitet ist.
Die Dotterblume ist somit wie die meisten Gattungen der Familie der Hahnenfußgewächse giftig, da sie Saponine und
Alkaloide enthält. Beim Pflücken verursacht sie auf der Haut manchmal Entzündungen und Bläschen.
Die Dotterblume ist eine der Pflanzen, die die meisten Menschen kennen, weshalb eine wahre Schatzkammer von
Volksausdrücken erhalten geblieben ist: Jurek, Jurjevka, Kurešnica, Orešek, Paludnica, Roža sv. Jurija, Studenčnik,
Šenčurka, Šentjurjevka, Vodna zlatica, Zlatenka, Žabjak, Žabjek …
Campanula cespitosa
Scop. - Rasige Glockenblume
Die Fachbezeichnung campanula bedeutet kleine Glocke. Sie wurde nach den
charakteristischen glockenförmigen Blüten benannt.
Der Naturwissenschaftler I. A. Scopoli beschrieb die Rasige Glockenblume als
neue Art im Jahr 1772 in seinem Werk „Krainer Flora“ (Flora carniolica). Er
fand sie in den Krainer Alpen oberhalb von Krain und in der Umgebung von
Idrija. Auf diese Weise ist diese Glockenblume eine der Pflanzen, die auf
unserem Boden ihren klassischen Standort haben.
Man erkennt sie an den charakteristisch faserartig geformten Kronblättern, die
von blauer Farbe sind. Schon Scopoli hielt fest, dass sie „längliche Glöckchen
hat, die an den Lippen nicht sehr geöffnet sind“.
Sie wächst in Felsspalten, auf Felsgeröll und in Kiesgruben vom Tiefland bis zur subalpinen Stufe. Sie kommt
insbesondere in der Alpenwelt häufig vor, jedoch findet man sie auch im voralpinen und dinarischen Bereich.
Im Allgemeinen ist sie in den östlichen Alpen verbreitet und reicht im Südosten bis Kroatien in die Region Gorski
Kotar.
Centaurea scabiosa
L. subsp.
scabiosa
- Skabiosen-Flockenblume
In Slowenien gedeihen zwei Unterarten. Die Gewöhniche Skabiosen-
Flockenblume (
Centaurea scabiosa
subsp.
scabiosa
) hat beidseitig raue
behaarte und nicht glänzende Blätter. Die Fieder-Abschnitte sind eiförmig oder
eiförmig lanzettlich, seltener ganz. Die Blüten befinden sich in Körbchen und in
denselben befinden sich ausschließlich Röhrenblüten, die von purpurroter Farbe
sind. Die Randblüten sind vergrößert. Sie gedeiht auf Trockenwiesen und
Weiden, zwischen Büschen, in hellen Wäldern vom Tiefland bis zur
Montanstufe.
Die zweite Unterart ist die Fritschs Scabiosen-Flockenblume (
Centaurea
scabiosa
subsp.
fritschii
), bei der die Blätter auf der Oberseite kahl, glänzend,
die Fieder-Abschnitte lanzettlich oder linealisch lanzettlich, in Ausnahmefällen auch ganz sind. Sie gedeiht auf
Trockenwiesen und Weiden, in Kiesgruben und in hellen Wäldern vom Tiefland bis zur Montanstufe.