54
Die ganze Pflanze enthält viel flüchtiges ätherisches Öl, das an heißen Tagen
sehr intensiv nach Zitrone duftet und auch entzündlich ist. Man könnte ihn sogar
verbrennen, weshalb man ihn auch „Brennender Busch“ nannte.
Er wächst an sonnigen Steinhängen. In Slowenien kommt er am häufigsten auf
dem Karst vor, wobei man ihn jedoch auch im Landesinneren, z. B. auf Šmarna
gora und auf dem Boč findet.
Es sind auch einige Volksnamen erhalten geblieben: Beli Diptam, Beli Koren,
Jesenek, Jesenjak, Jesenov Koren, Kozac, Kozač, …
Echinops exaltatus
Schrad. - Ungarische Kugeldistel
Die Fachbezeichnung stammt aus dem Griechischen. Ehinos bedeutet Igel,
ops(is) jedoch Aussehen, Äußeres, Anschein. Die kugelförmig
zusammengesetzten Blütenstände erinnern an einen („stacheligen“) Igel!
Ciril Jeglič schrieb im Jahr 1963 den Namen Kraški Glavač (Karst-Kugeldistel)
nieder.
Sie wird bis zu zwei Meter hoch. Die Blätter sind auf der Oberseite mit steifen
Härchen bedeckt und haben einen rauen Rand.
Ihre runden Blütenstände sind ebenfalls groß, in diesen befinden sich jedoch
weißliche oder gräuliche Blüten in einblütigen Körbchen, was die Besonderheit
dieser Gattung ist!
Sie wächst an Gewässern, an Wegen und Hecken und an Waldrändern im
voralpinen, vordinarischen, submediterranen und subpannonischen Gebiet. Im Allgemeinen ist sie bei uns, in Ungarn,
Bosnien, Serbien und Bulgarien verbreitet.
Echinops ritro
L. subsp.
ruthenicus
(M. Bieb.) Nyman - Ruthenien-
Kugeldistel
Ciril Jeglič schrieb im Jahr 1963 den Namen Modri Glavač (Blaue Kugeldistel)
nieder.
Sie wird bis zu einem halben Meter hoch und besitzt einen weißen filzigen
Stängel. Die Blätter sind fiederteilig, stachelig gezähnt, auf der Oberseite
glänzend und dunkelgrün, unten jedoch schneeweiß filzig. Die Blüten befinden
sich in bläulichen runden Blütenständen, die aus einblütigen Körbchen
zusammengesetzt sind. Die Krone ist oberseitig dunkelblau, die Staubgefäße
sind jedoch hellblau.
In Slowenien wächst sie auf den Karst-Wiesen und auf den Bergen des Karstes.
Man findet sie an den Südhängen des Trnovo-Waldes, auf Nanos sowie in
Čičarija (deutsch: Tschitschenboden). Im Allgemeinen ist sie von Spanien bis in
den Nahen Osten verbreitet.
Epimedium alpinum
L. - Alpen-Sockenblume
Die Alpen-Sockenblume ist eine bis zu einen halben Meter hohe Staude. Die
Blätter sind doppelt dreizählig. Der äußere Kelch hat vier bis sechs grün-rote
Blätter. Die Blüten sind in einer feinen Traube angebracht.
Sie wächst in Wäldern und an Waldrändern in den Alpen und im Flusstal
Breginjski kot, im Nadiža-Tal und in der Umgebung von Kobarid und auch
anderorts in Slowenien. Im Allgemeinen ist sie in Südeuropa verbreitet. Sie ist
nämlich in den westlichen Gegenden der Balkanhalbinsel zuhause und reicht bis
in die südlichen Alpen.
Mancherorts ist für diese Pflanze der Name Lipica gebräuchlich. Aufgrund der
charakteristischen Blüten wird sie von den Deutschen Bischofsmütze genannt.
Epipactis atrorubens
(Hoffm. ex Bernh.) Besser - Braunrote
Sumpfwurz
Sie wird bis zu 60 cm hoch. Der Stängel ist flauschig behaart und oft von rötlicher oder violetter Farbe. Die Blätter sind
lanzettlich. Die Blüten befinden sich in leichten Blütenständen und sind dunkelpurpurfarbig, können auch von
violettbrauner Farbe sein und duften nach Vanille.
Sie gedeiht in hellen Wäldern und an Trockengrashängen vom Tiefland bis zur Montanstufe in ganz Slowenien. Im
1...,44,45,46,47,48,49,50,51,52,53 55,56,57,58,59,60,61,62,63,64,...78