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Hladnikia pastinacifolia
Rchb. - Pastinak-Hladnikie
Im Jahr 1819 entdeckte der Botaniker Franc Hladnik am Rand des Ternowaner
Waldes, auf dem Čaven, die noch unbekannte Gattung aus der Familie der
Doldengewächse. Sie wurde beschrieben und nach dem Finder Hladnikie
benannt.
Auf den ersten Blick wirkt die Pastinak-Hladnikie ein wenig unscheinbar –
zumindest im ersten Moment, wenn man sie bemerkt und über diese noch nichts
weiß.
Sie wächst auf Trockenrasen und auf Felsen im Ternowaner Wald auf dem
Čaven, Kucelj, Zeleni Rob und dem Poldanovec. Ihre Verbreitung ist sehr klein,
sie besitzt ein schmales Areal.
Man hält sie für die Vertreterin einer eigenständigen Gattung, die nur eine Art umfasst. Sie gehört auch zu den
geologisch alten Arten, zu den Überresten oder Relikten, die aus der Ära vor den Eiszeiten erhalten geblieben sind.
Die Hladnikie ist die einzige endemische Gattung der slowenischen Pflanzenwelt und der Universitätslehrer Tone
Wraber hielt fest, dass sie „eine der vornehmsten Pflanzen der slowenischen Flora ist“.
Horminum pyrenaicum
L. - Drachenmaul
Im August setzt in den Bergen von Bohinj die Blüte des Drachenmauls ein. Die
tiefe, warmviolette Farbe seiner Blüten stellt einen wahren Kontrast zu seinen
dunkelgrünen Blättern dar.
In Slowenien wächst es ausschließlich auf Kalkboden, selten auf felsigem Rasen
und Weideflächen und verstreut in der subalpinen bzw. alpinen Stufe im
Bohinjer Teil der Julischen Alpen.
Das Drachenmaul gedeiht in den Alpen und Pyrenäen, meist in den äußeren
Bergketten, die nahe am Mittelmeerraum liegen. Die Gattung besitzt nur eine
Art, Experten sagen, dass es sich um eine monotypische Gattung handelt. Ein
solches Areal bzw. eine solche Verbreitung und die Tatsache, dass die Gattung
nur eine Art besitzt, deutet auf ein hohes geologisches Alter hin. Sie fällt dem südlichen Zweig der alpinen tertiären
Pflanzenwelt zu.
Inula ensifolia
L. - Schwert-Alant
Der Schwert-Alant ist eine bis zu 60 cm hohe ausdauernde Pflanze mit harten
Blättern, die linealisch lanzettlich oder linealisch, gestreift geädert, am Boden
verschmälert, am Rand jedoch oft dünn wollhaarig sind. Die Zungen- und
Röhrenblätter sind in Körbchen vereint und von goldgelber Farbe.
Er wächst auf Kalkfelsen, sonnigen Stein- und Geröllhängen sowie auf Karst-
Matten vom Tiefland bis zur Montanstufe. In der Alpenwelt wächst er in den
Julischen Alpen, im dinarischen, voralpinen und vordinarischen Bereich (Kolpa-
Tal, Gorjanci, Zasavje) und kommt am häufigsten im Submediterran vor. Im
Allgemeinen ist er in Österreich, Italien, Ungarn, Russland, im nördlichen Teil
des Balkans und auf dem Kaukasus verbreitet.
Inula hirta
L. - Rauer Alant
Der Rauer Alant ist eine ausdauernde Pflanze, die zwischen 10 und 50 cm hoch
ist. Der Stängel und die Stängelblätter sind beidseitig rauhaarig. Die goldgelben
Blüten befinden sich in den Körbchen.
Er wächst an sonnigen Gras- und Steinhängen, auf Felsen, in hellen Wäldern
vom Tiefland bis zur Montanstufe in ganz Slowenien. Am häufigsten kommt er
auf dem Karst vor. Im Allgemeinen ist er in West-, Mittel-, Süd- und Osteuropa
sowie auf dem Kaukasus und in Sibirien verbreitet.
Inula spiraeifolia
L. - Spierstaudenblättriger Alant
Der Spierstaudenblättriger Alant ist eine ausdauernde Pflanze, die zwischen 30 und 80 cm hoch ist. Der Stängel ist dicht
beblättert. Die Stängelblätter sind ungestielt und besitzen einen abgerundeten Grund. Im Körbchen besitzt er goldgelbe
Blüten.
In Slowenien wächst er an mit Sträuchern bestandenen, steinigen Hängen und auf bestelltem Boden vom Tiefland bis
1...,49,50,51,52,53,54,55,56,57,58 60,61,62,63,64,65,66,67,68,69,...78