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zur Montanstufe im submediterranen und dinarischen Bereich. Im Allgemeinen
ist er in Südeuropa verbreitet.
Unsere bekannte Botanikerin Angela Piskernik führt in ihrem
Identifikationsschlüssel aus dem Jahr 1951 den Namen Kačja Smrt
(Spierstrauch-Alant) an.
Iris cengialti
Ambrosi ex A. Kern. - Bohinjer Schwertlilie
(
Iris pallida
subsp.
cengialti
)
Die Fachbezeichnung stammt aus dem Griechischen bzw. Lateinischen.
Iris
bedeutet Regenbogen und auch Gottgesandte. Die Art ist sehr variabel und in
Slowenien gedeihen zwei autochthone Unterarten.
Die Illyrische Schwertlilie (
Iris pallida
subsp.
illyrica
) wächst jedoch auf Karst-
Trockenwiesen und Felsen. In der Erde besitzt sie einen Wurzelstock und aus
diesem treiben sichelförmig gebogene schwertförmige Blätter. Am
Blütenstängel befinden sich zwei bis fünf Blüten. Die Blüte direkt unterhalb der
höchsten Blüte ist jedoch ungestielt oder hat einen kurzen Stiel. Die Blütenhülle
besteht aus 6 Blütenblättern. Die drei Innenblätter sind aufrecht, die drei
Außenblätter jedoch nach untern gebogen. Die Blüten sind hell- bis dunkelblau-
violett. In Slowenien wächst sie auf dem Karst und auf den Bergen des Karstes und Istriens (Čaven, Nanos, Vremščica,
Slavnik). Sie ist in den nordwestlichen Dinariden verbreitet.
Die Schwertlilie der südlichen Alpen oder die Bohinjer Schwertlilie (
Iris pallida
subsp.
cengialti
) hat eine dunkelblaue
bis violette Blütenhülle. Am Blütenstängel befinden sich zwei bis drei Blüten. Die Blüte direkt unterhalt der höchsten
Blüte befindet sich am verschiedenartigen, mindestens drei Zentimeter langen Stiel. Sie wächst an mit Sträuchern
bestandenen Steinhängen und auf Geröllhalden in den Julischen Alpen in Posočje und Bohinj.
Iris graminea
L. - Grasblättrige Schwertlilie
Sowohl in der Fachbezeichnung als auch im slowenischen Artnamen ist das
Adjektiv grasig bzw. grasblättrig. Dies gibt Aufschluss darüber, dass die Blätter
grasähnlich sind.
Die Grasblättrige Schwertlilie ist eine ausdauernde Pflanze. Sie hat einen
zusammengedrückten Stängel, der zweischneidig und maximal 40 cm hoch ist.
Die Grundblätter sind länger als der Stängel und grasartig. Die Blätter der
Blütenhülle sind hellblau oder violett. Die Innenblätter der Blütenhülle sind
aufrecht, die Außenblätter jedoch nach unten und nach außen gebogen. Die
Blüten duften süß nach Pflaumen.
Sie gedeiht auf Trockenwiesen und in warmem Gebüsch vom Tiefland bis zur
Montanstufe in ganz Slowenien. Im Allgemeinen ist sie in Mittel- und Südeuropa verbreitet.
Iris sibirica
L. - Sibirische Schwertlilie
Die Sibirische Schwertlilie ist eine ausdauernde Rasenpflanze. Im Erdboden
besitzt sie einen dicken Wurzelstock und aufrechte Rund- und Hohlstängel, die
zwischen 30 und 50 cm hoch sind. Die Blätter sind linealisch lanzettlich. Die
Blüten sind in der Blattachsel braun, oben häutig deckblättrig. Die Kronblätter
sind blauviolett, am Boden weißlich und besitzen blauviolette Adern.
Sie gedeiht an feuchten Standorten auf Sumpfwiesen vom Tiefland bis zur
Montanstufe in ganz Slowenien. Sie ist in Ost- und Mitteleuropa und im
nördlichen Mittelmeerraum verbreitet. In Asien ist sie von Sibirien (wonach sie
auch den Artnamen erhielt!) und bis nach Japan verbreitet.
Da ihre Standorte trockengelegt werden, ist sie immer gefährdeter.
Jacobaea abrotanifolia
(L.) Moench subsp.
abrotanifolia
-
Eberreisblättriges Greiskraut
(
Senecio abrotanifolius
)
Ciril Jeglič nennt es hornartiges Greiskraut, wobei früher der Name Schmalzackiges Greiskraut gebräuchlich war.
1...,50,51,52,53,54,55,56,57,58,59 61,62,63,64,65,66,67,68,69,70,...78